aus der Tütschengereuther Schule
So wie in jeder Schule und zu jeder Zeit, gibt es auch aus der Tütschengereuther Schule Geschichten zu erzählen.
Auf dieser Seite wollen wir Geschichten aus der Tütschengereuther Schule veröffentlichen, also wer eine Geschichte aus seiner Schulzeit in der Tütschengereuther Schule erzählen möchte, der schreibt uns diese einfach.
Schön wäre es, wenn wir noch weitere Klassenfotos bekommen könnten.
Walter Bauer hat zwei kleine Geschichten (1950-1958)
Unsere Lehrerin hatte Geburtstag. Die Mädchen machten ihr zur Freude des Tages einen Gsundheitskuchen. Zum Dank durften wir dann einen Waldausflug machen. Der Kuchen lag währenddessen schön aufbereitet auf dem Lehrerpult. Als wir von dem Waldausflug in`s Klassenzimmer zurückkamen, war von dem Kuchen nur noch ein kleines Häuflein übrig. Helle Empörung! Waren da die Mäuse am Werk? Nein! Ein Schüler seilte sich unbemerkt während des Waldausflugs ab und schlich sich in das Schulzimmer!! So etwas nennt man clever!
An der Außenwand des alten Schulhauses waren Rebstöcke angebracht.
Als im Spätsommer die Trauben reif waren, schlich sich in der Pause ein Schüler in´s Schulzimmer, kniete sich auf einen Fenstersims und rupfte sich Weintrauben runter. Der Lehrer Veith (nicht gerade zart besaitet) bemerkte dies, schlich sich ebenfalls ins Klassenzimmer und packte den Schüler kräftig am Hinterteil. Dieser rief empört: Hör auf du Depp! Die Fortsetzung der Geschichte ähnelt den jetzigen Erklärungs- und Beschwichtigungsversuchen einiger Pädagogen!!
Karin Wagner (Kühnbach), bei Familie Schwind (1957-59)
Ich erinnerte mich an die Prozessionen, in denen wir Kinder die Liedertexte „vorschreien“ durften (gibts das heute noch???), an die Maiandachten in der kleinen Kapelle Richtung Trabelsdorf, in der ich vorlesen durfte.
Ich erinnerte mich an die Zeit vor der Schulhauseinweihung, als wir mit mehreren Klassen im Saal der Gastwirtschaft Brehm Unterricht hatten. Und dann die Einweihung, erst letzte Woche hab ich das Gedicht Frau Neubert vorgetragen, die für die Hochzeit unserer Tochter Krapfen gebacken hat, was der Grund war, dass ich nach vielen Jahren mal wieder in Tütschengereuth war.
Frau Neubert hatte etwas vom „Bergie“ erzählt, da fiel mir ein, dass Familie Schwind da auch ein Feld/Felder hatte und auch am „Fuchsnranga“. Beim Lehrer Tyll habe übrigens auch ich Flöte und Glockenspiel gelernt, beim Weihnachtsspiel stand ich als Engel auf der Bühne. Ein bisschen Probleme hatte ich, weil ich sehr dünn war und einige Tütschengereuther Kinder meinten, ich würde aussehen wie ein Knochengerüst, mit Uhu zusammengepappt.
Ach so, mein Part bei der Schulhauseinweihung war:
Ihr Hörer alle, von Stadt und Land,
ob fremd im Dorf oder wohlbekannt,
ihr habt jetzt gehört im gedrängten Berichte
des Dorfes Kirchen- und Schulgeschichte.
Ihr habt gesehn, wie das Alte fast stürzt,
wie die Freude am Neuen die Arbeitslust würzt,
der Jugend Versprechen habt ihr vernommen,
jetzt lasst uns zu herzlichem Dank noch kommen.
Wir wissen, wenn keine Regierung wär,
wo käm die Erlaubnis zum Schulbau her…..