Dorferneuerung Tütschengereuth – mit Nachhaltigkeit gestalten-
(Bericht: Mitteilungsblatt der Gemeinde Bischberg vom 31.10.2013)
Am Ende der Abschlusspräsentation der Vorbereitungsphase „Dorferneuerung Tütschengereuth“ im Vereinsheim des SV DJK Tütschengereuth wurde von Herrn Baudirektor Wolfgang Kießling vom Amt für ländliche Entwicklung der Startschuss für die umfassende Dorferneuerung in Tütschengereuth gegeben. Die über 160 anwesenden Tütschengereuther waren sich einig, der 18.10.2013 ist ein wichtiges Datum für Tütschengereuth.
Nachdem die Neuordnung der Flur in der Gemarkung Tütschengereuth im Jahr 2012 angeordnet war, haben 18 Tütschengereuther Bürger im September 2012 das Grundseminar der Dorferneuerung in der Schule für Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim besucht und anschließend ihr Wissen in den 4 Arbeitskreisen eingebracht.
Im Januar 2013 haben dann die 4 Arbeitskreise (Dorfleben, Dorfbild, Verkehr, Ökologie), unter der Anleitung von Herrn Gerhard Wittmann vom Ingenieurbüro Wittmann/Valier, ihre Arbeit aufgenommen und es wurde in mehr als 1.500 Stunden über die Stärken und Schwächen von Tütschengereuth diskutiert und beraten. Neben der Arbeit in den Arbeitskreisen wurden ein denkmalpflegerischer Erhebungsbogen von Tütschengereuth von Frau Christiane Reichert und Ralf Jost vom Büro für Kunst und Denkmalpflege, Bamberg sowie ein landwirtschaftlicher Fachbeitrag von Frau Waltraud Dümmler, Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Bamberg erstellt. Weiterhin fanden mehrere Ortsbegehungen in Tütschengereuth statt und eine Besichtigungsfahrt in andere Ortschaften. Am Ende wurde das Leitbild „Dorferneuerung Tütschengereuth – mit Nachhaltigkeit gestalten“ entwickelt und ein Maßnahmenkatalog erstellt.
Die Abschlusspräsentation moderierte Siggi Kunst und die Arbeitskreise stellten die 18 erarbeiteten Maßnahmen im Einzelnen vor. Herr Baudirektor Kießling war am Ende der Veranstaltung von der Arbeit der Arbeitskreise und der Präsentation, die Michael und Felix Pfohlmann erstellt haben, begeistert und hat gleich folgende 3 Maßnahmen genannt, die auf jeden Fall durch die Dorferneuerung gefördert werden können; –Sanierung/Umbau der alten Schule zu einen Dorfgemeinschaftshaus, Ausbau der Randbereiche bei der Sanierung der Tütschengereuther Hauptstraße & Sanierung des Kaulbergs–
Zusätzlich liegt den verkehrsgeplagten Tütschengereuthern noch eine Maßnahme ganz besonders am Herzen, eine weiträumige Umgehungsstraße am östl. Ortsrand von Tütschengereuth sowie die Ortsverbindungsstraße nach Viereth, damit ein großer Teil des Durchgangsverkehrs aus dem Ortskern verlagert werden kann (siehe Skizze). Für die musikalische Unterhaltung bei der Abschlusspräsentation haben Günter Rau, Josef Pfohlmann und Hendrik Reuß gesorgt.
Am Sonntagnachmittag den 20.10.2013 hatten alle Gemeindebürger nochmals die Gelegenheit die Präsentation und den erarbeiteten Maßnahmenkatalog bei Kaffee und Kuchen in der alten Schule kennenzulernen und auch hier kamen die Tütschengereuther zahlreich um sich zu informieren. Alle wichtigen Informationen über die Dorferneuerung in Tütschengereuth sind unter www.bischberg.de unter „Links“ zu der Ortshomepage www.tuetschengereuth.info zusammengefasst.
Tütschengereuth will die Dorferneuerung
(Bericht aus dem Mitteilungsblatt der Gde. Bischberg vom 05.10.2012)
Das Bild zeigt die Teilnehmer am Seminar zusammen mit den Referenten.
Nachdem im April das Verfahren der Ländlichen Entwicklung Tütschengereuth begonnen hat fand am vergangenen Wochenende an der Schule für Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim das Grundseminar Dorfentwicklung Tütschengereuth statt. Sechzehn Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde mit ihrem 1. Bgm. Johann Pfister (nicht im Bild) wurden hierbei für die aktive Mitwirkung bei der zukünftigen Gestaltung ihrer Heimat fit gemacht.
Mit Methoden der Moderation und Kurzvorträgen sowie durch Gruppenarbeit erworben sich die Teilnehmer praktisches Grund- und Fachwissen. In einem aktiven Lernprozess wurden Methoden und Techniken eingeübt die für den weiteren Prozess der Dorferneuerung von großem Nutzen sind. Dabei konnte man von dem umfangreichen Wissen der sehr kompetenten Referenten partizipieren, die schon eine Vielzahl von Dorferneuerungen im Grundseminar begleitet haben.
Die Teilnehmer am Seminar werden ihr erworbenes Wissen als örtliche Multiplikatoren an die Bürgerinnen und Bürger weitergeben. Dazu sollen Arbeitskreise gebildet werden, die verschiedene Schwerpunkte zum Thema haben werden. Eine genaue Festlegung der Themen wird es aber erst nach entsprechender Diskussion in einer Informationsveranstaltung für alle Bürger Ende November geben. Die sog. Vorbereitungsphase wird durch das Büro für Städtebau und Bauleitplanung Wittmann, Valier & Partner aus Bamberg betreut.
Flurneuordnung in Tütschengereuth
(Bericht aus dem Fränkischen Tag vom 21.07.2012)
Zunächst das Wegenetz planen
Tütschengereuth – Die Teilnehmer am Flurneuordnungsverfahren Tütschengereuth trafen sich zur Vorstandswahl. Die meisten Stimmen entfielen auf Erwin Brehm, gefolgt von Alois Pfohlmann, Bernhard Rottmann und Oswald Feuerer. Als Stellvertreter wurden Richard Reiser, Georg Schütz, Theo Neubauer und Brigitte Pfohlmann gewählt. Vom Amt für Ländliche Entwicklung wurde zum Vorsitzenden des Vorstandes der technische Amtsrat Wolfgang Brendel bestimmt.
Vordringliche Aufgabe des gewählten Vorstandes wird die Behandlung des – vom örtlichen Arbeitskreis in der Vorbereitungsphase zum Flurneuordnungsverfahren geplanten – Wegenetzes sein. Nach Abstimmung der Planung mit den Behörden, vor allem den Naturschutzbehörden, könnte im Jahr 2013 die Plangenehmigung erfolgen. Nach dem Wegebau kann die Abmarkung und Vermessung erfolgen.
Positiv aufgenommen wurde von den Teilnehmern, dass das Amt für Ländliche Entwicklung dem Antrag der Gemeinde Bischberg auf Einleitung einer umfassenden Dorferneuerung zugestimmt hat. Schon im September kann mit dem Besuch der Schule der Dorf- und Flurentwicklung in Klosterlangheim der Beginn der Vorbereitungsphase zur Dorferneuerung erfolgen.
Arbeitskreise bilden
In Arbeitskreisen werden die Tütschengereuther Bürger die Stärken und Schwächen ihres Dorfes analysieren, ein Energie- und Nahversorgungskonzept aufstellen und ihr Leitziel erarbeiten. Ein Innenentwicklungs-Check wird wesentliche Erkenntnisse zur zukünftigen Entwicklung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels für Tüschengereuth liefern.
Nach Abschluss der Vorbereitungsphase kann Mitte 2013 die Dorferneuerung eingeleitet werden. „Die Tütschengereuther nutzen die Chance, ihr Dorf fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen“, so Baudirektor Karl-Heinz Eichfelder.